Schuhe auf Weltreise - Die ideale Schuhpflege für Backpacker

Wer eine Weltreise macht, wird vor allem eins: viel laufen. Deshalb sollte man das Thema „Schuhe und Schuhpflege“ nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Von Kanada über LA und Hawaii, die Fiji-Inseln, Neuseeland, Australien auf nach Bali und Thailand: Mit nur wenig Gepäck mehrere Monate auf Tour, ob nach dem Abi oder im Sabbatical, das ist der Traum vieler junger und junggebliebener Menschen. Und es war schon immer mein ganz persönlicher Traum, den ich mir zu meinem 30. Geburtstag verwirklicht habe.

Aber so eine Weltreise ist nicht immer nur lustig, schon die Vorbereitungen hatten es in sich: Route planen, Flüge buchen, Unterkünfte suchen, Nachmieter suchen, impfen lassen… Zwei Monate hat mich die vermeintliche Endlos-To-Do-Liste auf Trab gehalten – und das Vollzeit.

Wie passen 3,50 Meter Kleiderschrank in meinen Rucksack?

Als es dann endlich ans Rucksack-Packen ging, stieg leichte Panik in mir hoch. Nicht nur, weil mir bewusst wurde, dass ich Freunde, Familie und mein Bett lange nicht mehr sehen würde, sondern auch, weil mein Kleiderschrank radikal schrumpfen musste!

Fünf Monate auf Reisen, vom kalten Kanada im Herbst ins tropische Bali zur Regenzeit: Kleidung für Wind und Wetter muss mit, aber bloß das Allernötigste, denn der Rucksack darf nicht viel mehr als 15 Kilo wiegen, um noch tragbar zu sein. Was mir ganz besonders Kopfzerbrechen bereitete, war die Auswahl der Schuhe.

Packliste für Backpacker: Welche Schuhe mitnehmen?

Für alle Gelegenheiten will das passende Schuhwerk mit auf die Reise gehen: Meine Schuhe sollen warm und robust sein und meinen Füßen Halt geben für holprige Wandertouren. Sie sollten gut aussehen, damit ich mich in den Großstädten dieser Welt blicken lassen kann und vielleicht auch mal in einen schickeren Club reinkomme. Außerdem brauche ich Schuhe, die leichtfüßig, luftig und pflegeleicht daherkommen für ausgedehnte Strandspaziergänge. Mich einzuschränken, fiel mir sehr schwer.

Aber es hilft alles nichts, ich muss eine Auswahl treffen. Ich packe also in meinen Koffer: Zwei Paar Flip Flops, ein paar Sneakers und meine lindgrünen Mokassins. Ja, lindgrün, pastellfarben, unpraktisch – aber ich liebe sie einfach! Und damit sie auch sauber und heile mit zurück in die Heimat kommen, sorgt hoffentlich CARBON COMPLETE, der Alleskönner-Reinigungsschaum von Collonil. Er soll sie schützen, pflegen und sogar imprägnieren. Ob meine Mokassins die vielen Abenteuer überstanden haben verrät der Reisebericht:

 

Station 1: Schuhe so frisch wie die Niagara-Fälle

Schuhe so frisch wie die Niagara-Fälle

Los geht’s in Kanada: Ich habe meine Lieblings-Sommerschuhe für unsere fünfmonatige Reise herausgeputzt und sie sicherheitshalber noch mal mit CARBON PRO von Collonil imprägniert; stolz posieren sie hier vor den Niagara-Fällen. Zwar sind sie nicht mehr die Jüngsten und haben schon drei Sommer in Deutschland mitgemacht, aber sie sind eben meine Lieblinge und einfach super bequem – wie gemacht für City-Touren und kleinere Ausflüge. Auch abends kann ich mich mit ihnen in jedem Restaurant und Club von Toronto bis Bangkok blicken lassen.

 

Station 2: Sogar Chuck Norris liegt diesen Mokassins zu Füßen

Sogar Chuck Norris liegt diesen Mokassins zu Füßen

Auch auf dem Walk of Fame in Los Angeles legen sie eine flotte Sohle auf’s Parkett. Ich bin mir sicher: Chuck Norris putzt seine Schuhe nicht. Der Dreck traut sich einfach nicht in seine Nähe. Mit CARBON COMPLETE ist das übrigens ganz ähnlich, denn meine Mokassins strahlen auch vier Wochen nach Abflug noch genauso wie am ersten Reisetag. Und das trotz ihrer für Backpacker eher unpraktischen Pastellfarbe. Schließlich empfehlen sich dunkle Farben bei der Schuhauswahl auf Reisen natürlich eher. Aber: Ich liebe Herausforderungen!

 

Station 3: Summit Walk und Tiefenreinigung auf den Fijis

Summit Walk auf den Fijis

Nach einem kurzen Aufenthalt auf Hawaii bin ich auf den paradiesischen Fiji-Inseln gelandet. Die kilometerlangen, einsamen Sandstrände, die wunderschönen Korallenriffe und die tropische Flora beeindrucken mich zutiefst. Aber ich liege nicht nur faul am Strand, sondern lasse mich zu einer Gipfelwanderung überreden. Ganz gemütlich, hieß es, in Fiji-Time, wie die Einwohner gerne ihren gemütlichen Lebensstil beschreiben. Hätte ich gewusst, welche Strapazen auf mich und meine Mokassins warten, hätte ich sie wohl im Bungalow und meinen Sneakers den Vortritt gelassen. 800 Höhenmeter in eineinhalb Stunden durch Dschungel-Pfade und über Felsenhänge – der drahtige einheimische Tourguide schont uns nicht. Zum ersten Mal sind meine Schuhe so richtig schmutzig. Belohnt werden wir auf dem Gipfel mit einem wunderschönen Ausblick die Insel, auf der der Film „Cast Away“ mit Tom Hanks gedreht wurde. Meine armen Wanderbegleiter erinnern ein wenig an den besten Freund des Gestrandeten, Lederball Wilson. Aber kein Problem: Zurück am Strand gibt es eine ausgiebige Schönheitsbehandlung mit anschließender Tiefenentspannung in der Hängematte.

Tiefenreinigung auf den Fijis

 

Station 4: Bei den peniblen Hobbits in Neuseeland

Bei den peniblen Hobbits in Neuseeland

Jetzt kann sich das Paar auch wieder in der Zivilisation sehen lassen, beziehungsweise bei den ordnungsliebenden Hobbits in Neuseeland. Sie lassen ja bekanntlich nicht jeden in ihre kleinen putzigen Hobbit-Häuser – uns schon! Nach dem Besuch in Hobbiton gönnte ich ihnen eine kleine Auszeit. Die Farmarbeit überließ ich dann doch einem neuen Paar Gummistiefel.

Während die ersten Frühlingstage in Neuseeland noch relativ kühl waren, bekamen im sommerlichen Sydney meine neuen Flip Flops den Vortritt. Nach ein paar Stunden Stadttour auf dem heißen australischen Asphalt, sind die Sandalen mit Kunststoffsohle aber wortwörtlich aus dem Leim gegangen. Und ich bekam prompt die Quittung dafür, dass ich trotzdem einfach weitergelaufen bin. Noch Wochen später litten meine Füße unter den Blasen. Merke: Die Schuhe sollten sich schon zu Hause bewährt haben und nicht nagelneu und unberechenbar sein!

 

Station 5: Der Asien-Schock

Der Asien-Schock

Asien erwischt mich eiskalt. Vermüllte Strände, dreckige Straßen, Hunde im Hostel, die Schuhe zum Anbeißen finden und sich nachts über sie hermachen. Aber auf Bali lernt man Gelassenheit, was im Indonesischen „Sabar“ heißt und auch ein Ausdruck für die dortige Lebenseinstellung ist. Inzwischen weiß ich: Collonil bekommt auch die zarten Pastellschuhe schon wieder sauber. Beide Flip-Flop-Paare haben inzwischen das Zeitliche gesegnet, aber meine geliebten Mokassins haben überlebt!

 

Station 6. Last Stop Bangkok: Shoes Are Shining Again!

Last Stop Bangkok: Shoes Are Shining Again

Zu guter Letzt poliert Shoeshine-Spezialist Aon von „Vulture Shoeshine“ in Bangkok meine Lieblinge wieder auf Hochglanz, damit sie auch zu Hause wieder in altem Glanz erstrahlen. So können wir sicher noch den ein oder anderen Sommertag in Deutschland gemeinsam genießen. Und hoffentlich auch bald wieder auf Abenteuerreise gehen.

Und was habe ich auf der Weltreise gelernt?

Eine Weltreise öffnet den eigenen Horizont und gibt einem einige Lektionen mit auf den Weg. Gelassen zu bleiben, wenn mal wieder nichts nach Plan verläuft; sich auf ständig neue Menschen und Situationen einzulassen, um dann doch einfach „mit dem Flow“ weiterzuziehen; nachsichtig zu sein, auch mit mir selbst, und nicht immer alles perfekt haben zu müssen. In der Hinsicht bin beziehungsweise war ich ziemlich deutsch - auch beim Aussehen. Nach fünf Monaten ohne Friseur, mit den immer gleichen Klamotten und Hunderten blauen Flecken, gehe ich entspannter mit solchen Äußerlichkeiten um.

Doch bei einer Sache gehe ich auch als Backpacker keine Kompromisse ein: meine Schuhe. Und ich war froh, dass ich mit CARBON COMPLETE ausgestattet war. Er hat exakt fünf Monate durchgehalten und war mit dem dazugehörigen Schwamm die leichteste Lösung, meine geliebten Mokassins, meine Sneakers und meine Lederhandtasche sauber zu halten. Mehr braucht es nicht für einen glänzenden Auftritt als Backpacker.

...und es muss ja nicht immer gleich eine Weltreise sein. Die Tipps und Angebote in unserem Newsletter helfen auch bei Städtereisen, Strandurlaub und dem heimischen Mistwetter – am besten gleich abonnieren.

Kristina Machalke